Orgelpost 7 / Juli 2021
Verbunden mit dem Inneren der Orgel ist der Spieltisch oder Spielschrank mit der Traktur. Das sind Verbindungselemente ausgehend von den Tasten und Registern, die Impulse für verschiedene Spielfunktionen der Orgel auslösen. Es gibt mechanische, pneumatische und elektrische Trakturen.
Ein Zielpunkt ausgelöster Impulse ist die Windlade. Auf der Windlade stehen sämtliche Pfeifen einer Orgel. Die Windlade ist mit allen Spiel – und Registereinrichtungen der Orgel verbunden. In ihr laufen gleichsam alle Fäden zusammen.
Das Pfeifenwerk ist der klingende Bestand einer Orgel. Orgelpfeifen können aus Metall und Holz sein und sind in ihrer Größe und Form vielfältig gestaltet. Es gibt Lippenpfeifen, bei denen der Ton durch eine schwingende Luftsäule entsteht, ähnlich wie bei einer Blockflöte. Es gibt Zungenpfeifen, bei denen der Ton durch eine schwingende Metallzunge entsteht.
Was wäre die Orgel ohne Wind? Um die Orgel und die Pfeifen mit Wind zum Spielen zu versorgen, benötigt es das Gebläse. Dazu gehören heute Bälge und ein elektrischer Winderzeuger. In Zeiten, wo es noch keine flächendeckende Elektrizität gab, wurde der Wind durch menschliche Kraft erzeugt. Dazu wurden Fußtritte und handbetriebene Hebel benutzt.
Jetzt geht es nur noch darum, auf Entdeckungsreise zur Orgel zu gehen.
Veranstaltungen mit Orgelmusik und speziell Orgelvorführungen laden dazu ein.
Lassen Sie Ihr Interesse wecken und gehen Sie selbst Spuren des Instrumentes Orgel nach.
Herzliche Grüße! Ihr Stephan Paul Audersch, Kantor